curriculum

Ziel

Ziel des viersemestrigen Studiums ist, solide landeskundliche, sprachliche und methodische Kompetenzen für kulturvergleichendes, inter- und transnationales Arbeiten und Forschen in Europa und Ostasien aufzubauen. Das Studium soll zum Erwerb eines Master- Grades an der Universität Bonn sowie eines zweiten Master-Grades an entweder der japanischen oder der koreanischen Partneruniversität führen. Bestandteil des Studiengangs sind deshalb verbindliche einsemestrige Studienaufenthalte in Japan und Korea. Für den erfolgreichen Abschluss an der jeweiligen Partneruniversität sind noch zusätzliche Leistungen außerhalb des im folgenden beschriebenen Kerncurriculums erforderlich, die nicht Teil dieser Studiengangsbeschreibung sind.

Profil

Der Studiengang baut auf sprachliche und methodische Kenntnisse und Fertigkeiten auf, die in einem Japan- oder Korea-bezogenen Bachelor-Studium erworben wurden. Diese Kenntnisse werden auf ein zweites Land – für Japanologen: Korea; für Koreanisten: Japan – sowie um eine europäische Perspektive erweitert. In ihren Forschungen setzen sich die Studierenden mit beiden Ländern, bevorzugt in vergleichender Perspektive unter Berücksichtigung Europas, auseinander.

Studiengangsstruktur

Alle TEACH-Studierenden belegen das Kerncurriculum, das aus drei Studienfeldern besteht:

  1. Regionalstudien
    In diesem Studienfeld vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse der Geschichte und Kultur Deutschlands und Europas, Japans, Koreas und Ostasiens. Sie lernen, Gemeinsamkeiten, aber auch trennende Entwicklungen zwischen diesen Ländern und Regionen zu entdecken und einzuordnen.
  2. Joint Research Studies
    Deutschland, Japan und Korea sind seit ihrer Modernisierung im 19. und 20. Jh. vielfältig miteinander verbunden, haben sich aber auch unterschiedlich entwickelt. Diese Verbindungen und Entwicklungen stehen im Mittelpunkt der Joint Research Studies. Sie werden von Dozenten aller drei Universitäten gemeinsam veranstaltet. Hier werden regionale Integration, Kulturvergleich und internationale Beziehungen untersucht. In den gemeinsamen Diskussionen und den betreuten schriftlichen Arbeiten üben die Studierenden auch, ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse in den drei beteiligten Sprachen auszutauschen.
  3. Sprachstudien
    Die Bonner Studierenden bauen die Kenntnisse ihrer ersten ostasiatischen Sprache (Japanisch oder Koreanisch) aus und erwerben bzw. vertiefen ihre Kenntnisse der anderen Sprache. Die Kommunikation in den gemeinsamen Lehrveranstaltungen kann deshalb in jeder der drei Sprachen stattfinden. Zur Überbrückung halten alle Universitäten auch englischsprachige Lehrveranstaltungen vor. So ist der Studienerfolg an allen Studienorten sichergestellt.

Den didaktischen Schwerpunkt des Studiums bilden Seminare, in denen Lehrende und Studierende wissenschaftliche Fragestellungen gemeinsam erschließen. Im sprachlichen Bereich werden die Fähigkeiten zur kulturwissenschaftlichen Lektüre sowie zum Abfassen wissenschaftlicher Texte gestärkt.

Module

Alle Pflichtmodule werden mit 10 LP kreditiert. Der Wahlpflichtbereich besteht aus drei Modulen Sprachunterricht in Japanisch und Koreanisch. Somit entfallen auf Pflichtmodule 60 LP, auf Wahlpflichtmodule 30 LP. Weitere 30 LP können im Fachbereich durch die Masterarbeit erworben werden, die für das vierte Semester vorgesehen ist.

Daraus ergibt sich folgende Studienstruktur:

  1. Semester:
    Module „German and European Studies“ und „Cultural Comparison“ im Pflichtbereich, ein Modul Japanisch oder Koreanisch im Wahlpflichtbereich.
  2. Semester:
    Module „Japanese and East Asian Studies“ und „International Relations“ im Pflichtbereich, ein Modul Japanisch oder Koreanisch im Wahlpflichtbereich.
  3. Semester:
    Module „Korean and East Asian Studies“ und „Regional Integration“ im Pflichtbereich, ein Modul Japanisch oder Koreanisch im Wahlpflichtbereich.

Muster-Studienverlaufsplan Modulhandbuch

Didaktisches Konzept

Die Lehre ist in den Veranstaltungstypen Seminar und Übung auf folgende übergeordnete didaktische Ziele hin orientiert:

  • Erschließung wissenschaftlicher Erkenntnisse durch individuelle Wissensaneignung
  • Erarbeitung von Fragestellungen und Diskussion wissenschaftlicher Erkenntnisse in Gruppen
  • Entwicklung von individuellen Lernstrategien
  • zielgerichtete Reflexion und Steuerung des Lernprozesses entsprechend den persönlichen und beruflichen Zielvorstellungen
  • reflektierte Anwendung des angeeigneten Wissens und zugehöriger Fertigkeiten zum selbstgesteuerten Lernen

Modulabschlussprüfungen

Die Hausarbeit stellt eine Übung im wissenschaftlichen Schreiben in bewerteter Weise als Vorbereitung auf die Masterarbeit dar. Auf Selbständigkeit und Originalität bei der Themenwahl und Fragestellung, Vollständigkeit der auszuwählenden Quellen und Darstellungen und die Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstandes wird hierbei entscheidender Wert gelegt. Referate als Zulassung zur Prüfung entsprechen ebenfalls diesem didaktischen Konzept.